Forschungsgelder für Universität Tübingen – Bund fördert Projekt zur Schmerztherapie mit 726.000 Euro

Forschungsgelder für Universität Tübingen – Bund fördert Projekt zur Schmerztherapie mit 726.000 Euro

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Annette Widmann-Mauz MdB, mitteilte, erhält das Verbundprojekt „Innovative Schmerztherapie durch interaktive Stimulation (InSpiration)“ finanzielle Unterstützung durch das BMBF in Millionenhöhe. Davon fließen 726.000 Euro an die Eberhard Karls Universität Tübingen, weitere 1,05 Mio. Euro gehen an den Projektpartner, die BOMEDUS GmbH in Bonn.

„InSpiration ist ein Vorhaben zur Schmerztherapie, das fast nebenwirkungsfrei und alltagstauglich ist und damit einen hohen Patientennutzen verspricht. Es verbessert als Alternative zu einer rein medikamentösen Schmerzbehandlung die Lebensqualität, Mobilität und soziale Teilhabe der Menschen mit chronischen Schmerzen. Dass dieses innovative Tübinger Projekt mit fast einer dreiviertel Million Euro gefördert wird, ist eine wirklich erfreuliche Nachricht“, so Widmann-Mauz MdB.

In Deutschland sind fast 15 Millionen Menschen von chronischen Schmerzen betroffen. Die meisten Patienten leiden unter Problemen im Bereich des Rückens und des Nackens. Hinzu kommen jährlich tausende Amputationspatienten, die über Phantom- oder Stumpfschmerzen klagen. Durch längere Schmerzpräsenz kommt es zu einer permanent veränderten Schmerzempfindlichkeit. Im Gegensatz zu dem systemischen Wirk- und Nebenwirkungsprofil von Schmerzmedikamenten setzt die Elektrotherapie InSpiration lokal dort an, wo die Schmerzsignale peripher aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet werden. Dies ermöglicht schon bei akuten Schmerzen einen schonenderen und niedrigschwelligen Therapieansatz, um einer Chronifizierung entgegenzuwirken.

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