Mit Zusagen in Höhe von 56 Mio. Euro unterstützte der Bund über die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im vergangenen Jahr 226 von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen aus dem Landkreis Tübingen. Damit fließen rund 85 Prozent der KfW-Hilfen für Tübinger Mittelständler in die akute Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.
Dazu erklärt die Wahlkreisabgeordnete für Tübingen-Hechingen, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz MdB:
„Die Corona-Pandemie stellt unsere Wirtschaft vor enorme Herausforderungen – viele kleine Betriebe, Mittelständler und Selbständige stehen vor existenziellen Fragen. Doch sie sind das Rückgrat und das Herzstück unserer Wirtschaft – aus diesem Grund hat sich die CDU frühzeitig mit dem KfW-Sonderprogramm für die Schaffung eines zentralen Instruments zur Bewältigung der Corona-Pandemie eingesetzt, das insbesondere unseren Mittelständler schnell und zielgerichtet unter die Arme greift.“
Im Jahr 2020 vergab die KfW im Landkreis Tübingen 188 Corona-bedingte Unternehmerkredite in einem Wert von über 45 Mio. Euro. Weitere 38 Unternehmen erhielten KfW-Schnellkredite im Gesamtvolumen von fast 11 Mio. Euro. Mit den KfW-Schnellkrediten schuf die Bundesregierung eine zusätzliche Hilfe in der Corona-Krise für mittelgroße Unternehmen ab einer Anzahl von 11 Mitarbeitern.
„Mit den KfW-Schnellkrediten haben wir einen weiteren umfassenden Schutzschirm für unsere mittelständische Wirtschaft geschaffen, der schnelle und unbürokratische Hilfe anbietet“, erläutert Staatsministerin Widmann-Mauz. „Durch die 100-prozentige Haftungsfreistellung und den Verzicht auf eine übliche Risikoprüfung haben wir sichergestellt, dass diejenigen Unternehmen, die nur durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind, rasch einen Kredit bekommen.“
„Seit Beginn der Corona-Krise im letzten Jahr hat die Bundesregierung insgesamt über 75 Milliarden Euro an Hilfen für die Wirtschaft bewilligt und ausgezahlt – das ist mehr als in jedem anderen vergleichbaren Land in der EU. Die Hilfen, die wir über die KfW bereitstellen, sind dabei elementarer Bestandteil eines breiten Portfolios an Unterstützungsmaßnahmen, zu denen auch Bürgschaften, Garantien, Sofort- und Überbrückungshilfen sowie das Kurzarbeitergeld gehören“, so die Staatsministerin weiter.
Insgesamt hat die KfW im Jahr 2020 mehr als 300 Zusagen in Höhe von über 66 Mio. Euro an Unternehmen aus Tübingen erteilt. Neben den Corona-Hilfen beinhalten diese Zusagen vor allem Unterstützungen für Firmengründungen und zur Finanzierung von firmeninternen Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz und Erneuerbarer Energien.