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Widmann-Mauz übernimmt Patenschaft für inhaftierte Iranerin Mahsa Mohammadi

Widmann-Mauz übernimmt Patenschaft für inhaftierte Iranerin Mahsa Mohammadi

Die Proteste der Iranerinnen und Iraner gegen das Mullah-Regime reißen auch über drei Monate nach dem von Polizeikräften verursachten gewaltsamen Tod von Jina Masha Amini nicht ab. Mit öffentlichen Hinrichtungen geht das Regime auf brutale Weise gegen die Protestierenden vor. Die CDU-Außenpolitikerin und Wahlkreisabgeordnete für Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz MdB, hat deshalb die politische Patenschaft für eine junge Iranerin übernommen:

„Mahsa Mohammadi ist 22 Jahre alt, Studentin der Mikrobiologie und wurde Anfang Oktober in Isfahan festgenommen. Ihr wird Blasphemie vorgeworfen, damit droht ihr im Iran die Todesstrafe. Ich habe die politische Patenschaft für Mahsa übernommen, um ein Zeichen zu setzen – gegen die brutale Unterdrückung des Mullah-Regimes und für die Freilassung von Mahsa. Sie hat das Recht auf einen Anwalt, einen fairen Prozess, medizinische Betreuung und Kontakt zu ihrer Familie. Dafür setze ich mich ein. So habe ich vom iranischen Botschafter Informationen zur Anklage gegen Mahsa Mohammadi gefordert sowie Informationen dazu, wie es ihr geht“, so Widmann-Mauz.

„Mehr als 18.000 Menschen hat der Iran in den letzten Wochen gefangen genommen. Nur etwas mehr als 3.000 Namen von Inhaftierten sind überhaupt bekannt. In vielen Fällen ist der Aufenthaltsort unbekannt, Inhaftierte werden gefoltert, der Zugang zu Ärzten und Anwälten und der Kontakt zur Familie werden verweigert. Es drohen weitere Hinrichtungen, wenn wir jetzt nicht den Druck auf den Iran erhöhen. Dazu gehört, dass die Revolutionsgarden endlich auf die EU-Terrorliste gesetzt werden. Ich erwarte von der Bundesregierung und der Bundesaußenministerin, dass sich Deutschland dafür mit Nachdruck einsetzt. Es ist wichtig, dass wir die Menschen im Iran, die so mutig kämpfen, nicht alleine lassen.“

Mein Kommentar: Mehr Entschlossenheit

Mein Kommentar: Mehr Entschlossenheit

Noch acht Mal dürfen wir ein Türchen am Adventskalender öffnen, bis wir im Familienkreis zusammenkommen, Weihnachtslieder singen und mit Plätzchen, Würstchen und Kartoffelsalat den Heiligen Abend feiern. Weihnachten hat für mich eine besondere Bedeutung: Es ist die Zeit, auf das zu Ende gehende Jahr zu blicken und sich bewusst zu machen, was es ausmachte und was darin wirklich zählte.

In diesem Jahr fällt es mir nicht leicht, mich an liebgewonnenen Traditionen, Lichtern und Geschenken zu erfreuen. Der Krieg in der Ukraine trübt die ausgelassene Stimmung. Seine Folgen spüren auch wir hier: Angesichts eisiger Temperaturen blicken viele Menschen mit Sorge auf die hohe Inflation und die stark gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise. Es sind kräftezehrende Monate für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Dabei haben wir 2022 in der Hoffnung begonnen, nach zwei herausfordernden Pandemie-Jahren eine der einschneidensten Krisen in ihrer schlimmsten Phase überwunden zu haben.

In der Ukraine operieren Ärztinnen und Ärzte in diesen Tagen mit Handylicht, Familien harren in klirrender Kälte ohne Strom und Warmwasser in ihren Wohnungen aus. Für viele ist es das erste Weihnachten ohne ihre Männer, Väter und Brüder, die an der Front gegen die russischen Angriffe auf ihre Energieinfrastruktur kämpfen. Das Land ist dringend auf unsere Unterstützung angewiesen, um durch den Winter zu kommen. Zu oft war die Bundesregierung zu zögerlich, zu widersprüchlich – ich denke an die langwierigen Debatten um Waffenlieferungen, Entlastungspakete oder die angekündigte Zeitenwende, in der nun die Verteidigungsausgaben sogar noch sinken. Wir dürfen Moral und Pragmatismus nicht gegeneinander ausspielen, wollen wir uns in dieser konfliktiven internationalen Ordnung behaupten. Mehr Entschlossenheit wünsche ich mir auch mit Blick auf den Iran, wo das Mullah-Regime junge Menschen für ihren Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung auf brutalste Weise hinrichten lässt.

Für alle, die in diesem Jahr besonders unter Krieg und Gewalt leiden, bedeutet die Botschaft von Weihnachten daher mehr: Hoffnung und Zuversicht, dass am Ende Frieden und Gerechtigkeit über Tyrannei und Gewalt obsiegen. Lassen Sie uns dankbar auf das Gute hoffen und unsere Gegenwart mutig gestalten. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2023.

Veröffentlicht im Schwäbischen Tagblatt am 16.12.2022.

Widmann-Mauz MdB: Bund fördert Sanierung der Sporthalle in Kirchentellinsfurt mit 1,94 Mio. Euro – Beschluss des Haushaltsausschusse am 14.12.2022

Widmann-Mauz MdB: Bund fördert Sanierung der Sporthalle in Kirchentellinsfurt mit 1,94 Mio. Euro – Beschluss des Haushaltsausschusse am 14.12.2022

Zum heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages erklärt die Wahlkreisabgeordnete für Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz MdB:

„Ich freue mich sehr, dass der Bund die Sanierung der Sporthalle in Kirchentellinsfurt mit einer so großen Summe fördert. Damit dürfen sich nicht nur die Kirchentellinsfurter, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger aus der ganzen Umgebung auf eine schöne und moderne Sport- und Schwimmhalle freuen“, so Widmann-Mauz. „Wir haben das Bundesprogramm im Jahr 2015 eingeführt, um auf den großen Investitionsstau bei der Sanierung der kommunalen Infrastruktur zu reagieren. Die extrem hohe Nachfrage nach den Fördermitteln zeigt, wie groß der Bedarf in diesem Bereich ist. Es freut mich daher sehr, dass nach Dettenhausen, Bisingen und Rottenburg eine weitere Gemeinde aus dem Wahlkreis von dem Programm profitiert.“

Der Deutsche Bundestag hat im Bundeshaushalt 2022 mit 476 Mio. Euro erneut eine erhebliche Summe für das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Dieses wurde erstmals im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms der Unions-geführten Bundesregierung im Jahr 2015 aufgelegt. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat das Programm seitdem mehrfach mit neuen Finanzmitteln ausgestattet. Damit werden Städte und Gemeinden weiterhin dabei unterstützt, den bestehenden Sanierungsstau bei wichtigen Orten des Zusammenlebens abzubauen.