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„Demokratie zwischen TikTok und Bundestag“: Jetzt für den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag bewerben

„Demokratie zwischen TikTok und Bundestag“: Jetzt für den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag bewerben

Vom 16. bis 20. Oktober 2023 lädt der Deutsche Bundestag gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. politik- und medieninteressierte Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren zu einem Workshop nach Berlin ein. Die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen-Hechingen Annette Widmann-Mauz MdB unterstützt das Programm und hofft auf viele Bewerbungen aus der Region:

„In der Workshop-Woche erwartet die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zum medialen und politisch-parlamentarischen Alltag in der Bundeshauptstadt. Dort können sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kritisch mit dem aktuellen politisch-parlamentarischen Geschehen auseinandersetzen und Abgeordnete persönlich treffen. Dazu kommen Gespräche mit Mitgliedern von Fachausschüssen und der Dialog mit Experten zum Workshop-Thema. Am Ende steht dann die aktive Mitwirkung an einem Online-Dossier mit eigenen Beiträgen.“

Das übergeordnete Thema des diesjährigen Workshops lautet „Politische Partizipation von jungen Menschen“. Die inhaltlichen Schwerpunkte für das Workshop-Programm in Berlin werden gemeinsam mit den Jugendlichen bei einem digitalen Vorbereitungswochenende , das einen Monat vorher am 16. und 17. September 2023 stattfindet, nach deren Interessen gesammelt und festgelegt. Die Kooperationspartner haben das bisherige Veranstaltungskonzept mit dem Ziel überarbeitet, Jugendliche mit unterschiedlichen Vorerfahrungen, Hintergründen und Perspektiven zu erreichen. Bei dem Workshop wird auch kein Printprodukt mehr entstehen, sondern eine elektronische Publikation, in die Audio-, Video- oder Social Media-Beiträge integriert werden.

Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene können sich vom 1. bis 30. Juli 2023 unter der Internetadresse www.jugendpresse.de/bundestag bewerben. Nach Eingang der Bewerbungsbeiträge wird eine Jury die Teilnehmenden auswählen.

Mein Kommentar: Chance auf Zukunft

Mein Kommentar: Chance auf Zukunft

Kitaplätze sind rar, Fachpersonal fehlt, zu viele Kinder haben Sprachdefizite: Es sind herausfordernde Zeiten für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Kitaträger. Alleine in den 43 Tübinger Kitas fehlen aktuell 55 Fachkräfte. Eltern müssen sich in Tübingen deshalb ab dem neuen Kindergartenjahr auf gekürzte Betreuungszeiten einstellen. Dabei leisten Kommunen auch bei uns viel, um den Fachkräftemangel und die besonderen Förderbedarfe aufzufangen.
Strukturellen Problemen können wir letztlich nur mit strukturellen Lösungen begegnen. Doch: Machen wir Abstriche beim Angebot, dem Betreuungsumfang, stellt das Berufstätige vor noch größere Herausforderungen und reißt an anderen Stellen neue Lücken beim Fachkräftebedarf. Erhöhen wir die Gruppengrößen, steigt die Arbeitsbelastung der Erzieherinnen und Erzieher und die Attraktivität des Berufsbilds sinkt. Sparen wir bei der Qualität geht das zu Lasten der Kinder.
Während die Bundesregierung Sprachkitas streicht und weiter über eine Kindergrundsicherung streitet, hat die CDU jetzt ihr „Kinderzukunftspaket“ vorgestellt, das alle Bereiche in den Blick nimmt: Aufmerksamkeit, Förderung und Teilhabe für Kinder – Verlässlichkeit, Qualität und Flexibilität für Eltern.
Die Familie ist der erste und wichtigste Ort, damit Kinder gut aufwachsen. Deshalb wollen wir Familien früh und durchgängig stärken, indem wir Leistungen in einem Kinderzukunftsgeld bündeln und Alleinerziehenden mit einem direkten Abzugsbetrag von der Steuerlast unter die Arme greifen. Für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen Eltern angesparte Zeit in Familienzeitkonten nutzen, um ohne finanzielle Nachteile vorübergehend weniger arbeiten zu können. Für mehr Fachkräfte wollen wir angehenden Erzieherinnen und Erziehern schon in der praxisintegrierten Ausbildung ein Gehalt bezahlen und die Anerkennung von Abschlüssen für Quereinsteiger und ausländische Kräfte erleichtern.
Wenn Kinder in der Grundschule ihre Lehrkräfte nicht verstehen, dann bleibt vom Bildungsversprechen nicht viel übrig. Deshalb muss der Entwicklungsstand im Vorschulalter einheitlich ermitteln werden, um die richtigen Förderangebote zu machen. Das heißt auch: Verpflichtende Deutschkurse für all jene, die Sprachdefizite aufweisen. Starke Familien, frühe Hilfen und frühkindliche Bildung sind der Schlüssel – für eine echte Chance auf Zukunft.

Veröffentlicht im Schwäbischen Tagblatt am 23.06.2023.

Widmann-Mauz MdB: DB Agenturen müssen erhalten und entschädigt werden – Widmann-Mauz wendet sich an Landesverkehrsminister Hermann

Widmann-Mauz MdB: DB Agenturen müssen erhalten und entschädigt werden – Widmann-Mauz wendet sich an Landesverkehrsminister Hermann

Der nahezu ausschließliche Online-Verkauf des neuen Deutschlandtickets stellt selbstständige DB Agenturen auch in der Region vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen. Für deren Unterstützung und einen Ausgleich ihrer Einnahmeeinbußen setzt sich die Wahlkreisabgeordnete für Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz MdB, auch bei der Landesregierung ein:
„Durch die Ausgestaltung des 49-Euro-Tickets sind DB Agenturen, etwa auch in Mössingen und Hechingen, in ihrer Existenz bedroht. Ich habe dazu zahlreiche Zuschriften, sowohl von den Betreibern als auch von Gemeinderäten und Bürgermeistern erhalten und unterstütze ihr Anliegen voll und ganz. Denn gerade im ländlichen Raum sind die DB Agenturen ein unverzichtbarer Ansprechpartner für ÖPNV-Angebote und wichtiger Servicedienstleister, vor allem für ältere Menschen. Ob im Fern- oder im Nahverkehr muss deshalb gelten: Tickets müssen weiterhin analog verkauft werden können – und dafür braucht es die DB Agenturen.“

Auch aus diesem Grund habe die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag gegen die Einführung des 49-Euro-Tickets in der von den Ampel-Fraktionen vorgeschlagenen Version gestimmt: „Als Union haben wir einen eigenen Entschließungsantrag eingebracht, in dem wir die Möglichkeit eines 49-Euro-Tickets in Papierform gefordert haben. Dieser Vorschlag wurde von den Ampel-Fraktionen jedoch abgelehnt“, kritisiert die Abgeordnete. „Bund und Länder haben sich grundsätzlich darauf verständigt, die durch das 49-Euro-Ticket entstehenden nicht gedeckten Einnahmen durch gemeinsam bereitgestellte Mittel auszugleichen. Damit besteht, auch gemäß Bundesratsbeschluss vom 31. März 2023, die Möglichkeit, die Einnahmeeinbußen der DB Agenturen auszugleichen. Die Landesregierung steht jetzt in der Pflicht, die den Agenturbetreibern entstehenden Provisionsrückgänge zeitnah und in voller Höhe auszugleichen. Mit diesem Anliegen habe ich mich auch an Landesverkehrsminister Winfried Hermann gewandt. Dabei geht es auch um die Frage, wie die DB Agenturen über das Jahr 2023 hinaus unterstützt werden sollen.“
Auch wenn die Digitalisierung im Ticketverkauf weiter voranschreite, komme es darauf an, kompromissfähige Lösungen zu präsentieren. „Bei so bedeutenden Projekten wie dem 49-Euro-Ticket erwarte ich von der Bundesregierung, dass sie Konzepte vorlegt, die allen Beteiligten Perspektiven eröffnet und nicht nur Ballungsräume in den Blick nimmt, sondern auch die Belange des ländlichen Raums mitberücksichtigt.“

Widmann-Mauz MdB: Ein Jahr in die USA – Bewerbungsaufruf für das Parlamentarische Patenschafts-Programm

Widmann-Mauz MdB: Ein Jahr in die USA – Bewerbungsaufruf für das Parlamentarische Patenschafts-Programm

Ein Schuljahr an einer amerikanischen High School verbringen oder in einem amerikanischen Betrieb arbeiten, Teil einer Gastfamilie werden, die amerikanische Gesellschaft und Kultur entdecken und neue Freundschaften schließen – das bietet das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags. Als Patenabgeordnete ermöglicht die Tübinger Wahlkreisabgeordnete Annette Widmann-Mauz MdB schon seit vielen Jahren Schülern, jungen Berufstätigen und Auszubildenden den Aufenthalt in den USA. Auch in der aktuell laufenden Bewerbungsphase für das Jahr 2024/25 hofft sie auf viele Bewerbungen aus dem Wahlkreis:

„Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ist eine tolle Gelegenheit, auf ganz vielfältige Weise unvergessliche und prägende Erfahrungen zu sammeln. Als Juniorbotschafter übernehmen die Jugendlichen zugleich Verantwortung, indem sie unsere Heimat in den USA vertreten. Ich freue mich sehr darauf, auch im kommenden Jahr wieder einen Stipendiaten oder eine Stipendiatin aus meinem Wahlkreis während des Austauschjahrs zu begleiten!“

Seit 1983 dürfen sich jedes Jahr 360 junge Menschen aus Deutschland und 350 Jugendliche aus den USA über ein PPP-Stipendium freuen. Im Rahmen des Austauschprogramms des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses leben sie als Botschafter ihrer Heimat für zehn Monate im jeweils anderen Land. Neben dem Vollstipendium für den Aufenthalt beinhaltet das PPP-Stipendium auch ein Vor- und Nachbereitungsseminar, einen begleiteten Hin- und Rückflug sowie eine umfassende Betreuung vor Ort. Auch junge Berufstätige und Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr haben die Möglichkeit, ein halbes Jahr in einem amerikanischen Betrieb zu arbeiten und zuvor für ein halbes Jahr ein College zu besuchen.

Bewerbungen für das Parlamentarische Patenschafts-Programm sind bis zum 8. September 2023 unter www.bundestag.de/ppp möglich. Dort finden sich auch alle weiteren Informationen über das Bewerbungsverfahren, die Teilnahmevoraussetzungen und die Organisation des Programms.